Als GdG An der Himmelsleiter mit ihren neun Pfarreien, sechzehn Dörfern, elf Kirchen und einer Abtei dürfen wir nicht schweigen, wenn es um den erneut aktuell geforderten Einsatz gegen Rechtsextremismus und menschenverachtende Parolen gegen Ausländer geht! Wir müssen uns weiter, und jetzt noch mehr, einsetzen für eine tolerante und offene Gesellschaft, um unsere Empörung über Bestrebungen von ganz Rechts, Menschen mit Migrationshintergrund abzuschieben, zum Ausdruck zu bringen. In der GdG gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Initiativen und Menschen, die sich engagiert, emphatisch und konkret für Geflüchtete eingesetzt haben. Diesen konnte so bei ihrer Integration und der Klärung zahlreicher Fragen geholfen werden, anstatt Ängste zu schüren, sie müssten bald wieder das Land verlassen. So wurde Toleranz kein Füllwort, sondern gelebte Solidarität. Das muss weitergehen! Die Bibel mahnt wie ermutigt uns dazu an vielen Stellen, Jesu Leben gibt zahlreiche Hinweise zum solidarischen Handeln und Papst Franziskus hat es sich schon lange zur Pflicht gemacht, auf die Sorgen Geflüchteter hinzuweisen und ihnen seine unmissverständliche Solidarität zugesichert. „Extremistische, rassistische, und völkisch-nationalistische Einstellungen schlagen Gott ins Gesicht. Wenn Extremisten unverhohlen Pläne zur Vertreibung von Millionen Menschen schmieden, wird deutlich, dass unsere Demokratie skrupellose Feinde hat“, so die evangelische Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich. Starke wie wichtige Worte, denen es sich anzuschließen gilt.

Auch deshalb an dieser Stelle der Aufruf, am Holocaustgedenktag, 27. Januar 2024, ab 14 Uhr zur Kundgebung auf Katschhof, Markt und Büchel zu kommen. Unter dem Motto „Wir sind Aachen - Nazis sind es nicht“, findet eine große Kundgebung statt, zu deren Teilnahme neben der Oberbürgermeisterin und zahlreicher Verbände auch die Kirchen aufgerufen haben. Infos unter: https://www.bistum-aachen.de/Region-Aachen/aktuell/veranstaltungen/veranstaltung/Wir-sind-Aachen-Nazis-sind-es-nicht/

Achtung: Wegen des erwarteten Andrangs haben sich Veranstalter und Polizei inzwischen darauf verständigt, auf den zunächst geplanten Demonstrationszug vom Hauptbahnhof zum Markt zu verzichten.

Musikalisch einstimmen lässt sich auf dieses Anliegen und  die Demo unter anderem mit dem Musiktitel „Sag Nein!“, 1993 aus Anlass gewalttätiger Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte von dem Liedermacher Konstantin Wecker verfasst, und nun aktuell im Netz in neuer Version zu hören, https://www.youtube.com/watch?v=LEH_cBe9KfU.

Text: Ekkehard Höhl