Kornelioktav 2025 „…weil noch Hoffnung ist“ (Hiob 11,18)
Die katholische Propsteigemeinde St. Kornelius lädt vom 13. bis 21. September 2025 zur Kornelioktav ein, der traditionellen Wallfahrtswoche mit einer langen Geschichte und einer immer neuen spirituellen Kraft. In einer Zeit voller gesellschaftlicher Umbrüche, Unsicherheiten und Krisen stellt die Oktav in diesem Jahr das Thema Hoffnung in den Mittelpunkt – inspiriert vom biblischen Vers aus dem Buch Hiob: „…weil noch Hoffnung ist“ (Hiob 11,18).
Eine lebendige Wallfahrtstradition
Die Kornelioktav hat eine lange Geschichte und gehört heute zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten im Bistum Aachen. Pilgerinnen und Pilger aus der Region und darüber hinaus besuchen in dieser Woche die Reliquien der Heiligen Kornelius und Cyprian in der Propsteikirche in Kornelimünster und nehmen an einem vielfältigen geistlichen und kulturellen Programm teil.
„Die Kornelioktav ist für viele Menschen ein spiritueller Ankerpunkt im Jahr“, sagt Propst Dr. Andreas Möhlig, der die Woche gemeinsam mit Stephanie Berrer und vielen ehrenamtlich Engagierten vorbereitet. „In diesem Jahr wollen wir bewusst die Frage stellen: Worauf hoffen wir – ganz persönlich, gesellschaftlich und im Glauben?“
Geistliches Programm und musikalische Höhepunkte
Die Oktav wird am Samstag, 13. September um 18 Uhr mit einer festlichen Vesper in der Propsteikirche eröffnet, die musikalisch von der Jungen Kantorei gestaltet wird. Im Anschluss präsentieren Schülerinnen und Schülern des Inda-Gymnasiums ihre Werke zur Ausstellung „Worauf hoffe ich?“ Die Ausstellung wird die ganze Woche in der Krypta zu sehen sein.
Am darauffolgenden Sonntag, 14. September wird die Heilige Messe um 11 Uhr besonders durch einen Projektchor gestaltet; alle interessierten Sängerinnen und Sänger sind zur offenen Probe um 9:30 Uhr in die Propsteikirche eingeladen. Ein Pilgerweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad ab dem Jakob-Büchel-Haus in Walheim, bietet eine klimafreundliche Anreise.
Um 17:30 Uhr wird ein Evensong in der Propsteikirche gefeiert mit dem Vokaloktett „sine nomine“ und einem geistlichen Wort des evangelischen Pfarrers Max Heller.
Neben Abendgebeten im mittelalterlichen Chorgestühl zählen zu den weiteren gottesdienstlichen Höhepunkten ein Gottesdienst mit Krankensalbung (17.9., 15 Uhr), der von Generalvikar Jan Nienkerke zelebriert wird, und die traditionelle Messe für Frauen (18.9., 15 Uhr) mit Bischof Dr. Helmut Dieser.
Am Freitag, 19. September findet um 21 Uhr ein Nachtgebet statt mit Gesängen aus Taizé und einer Lichterprozession von der Bergkirche St. Stephanus zur Propsteikirche.
Am Sonntag, dem letzten Tag der Oktav, erklingt um 11 Uhr festliche Musik: Die Heilige Messe wird musikalisch gestaltet von der Kantorei Kornelimünster, Solisten und einem Orchester. Auf dem Programm stehen die Krönungsmesse und das Te Deum von W. A. Mozart – unter der Leitung von Kantorin Klara Rücker. Zum Abschluss der Oktav lädt um 17 Uhr eine feierliche Schlussandacht mit den Korneliusbläsern ein, bei der Dompropst Rolf-Peter Cremer predigen wird.
Kultur, Gespräch und neue Perspektiven
Neben dem geistlichen Angebot öffnet die Oktav Räume für Dialog, Kreativität und Begegnung. So findet am Donnerstagabend (18.9.) der „Abend der Hoffnung“ statt – ein moderiertes Podiumsgespräch mit Gästen aus Medizin, Schule, Hospizarbeit, Kirche und Gesellschaft. Die Moderation übernimmt Bernd Büttgens von der Aachener Zeitung.
Außerdem im Programm:
- Filmabend in der Bergkirche mit einer Tragikomödie (16.9., 19:30 Uhr)
- Lesung aus dem „Klimafolgenbuch 2025“ mit Thomas Hax-Schoppenhorst (17.9., 20 Uhr)
- Illuminierte Kirchenführung mit Jugendlichen zu den Heiligen in der Propsteikirche (20.9., 19:30 Uhr)
Am Donnerstagvormittag sind die Kita-Kinder aus dem Pastoralen Raum eingeladen, spielerisch und kreativ die Kirche zu erkunden. Mit viel Freude werden sie gemeinsam mit Gemeindereferentinnen und Erzieherinnen singen, basteln und sich mit dem Thema Hoffnung auseinandersetzen. Ebenso werden die Katholische Grundschule Kornelimünster und das Pius-Gymnasium zur Propsteikirche pilgern.
Am Samstag und Sonntag öffnen erneut – aufgrund der großen Nachfrage – die Galerie der Propsteikirche und die Heiligtumskammer ihre Türen. Neben dem wunderbaren Ausblick über Kornelimünster lassen sich hier auch die kunst- und kulturhistorischen Schätze der Kirche entdecken.
Zwei Kirchenführungen (14.9., 13 und 14:30 Uhr) und eine spirituelle Wanderung durch Kornelimünster (20.9., 16 Uhr) laden ein, Ort und Kirche kennenzulernen.
Ein Ort, an dem Hoffnung Gestalt annimmt
Die Kornelioktav 2025 ist mehr als eine traditionelle Fest- und Wallfahrtswoche. Sie ist ein geistliches Angebot, eine Einladung zur Auseinandersetzung mit den Fragen unserer Zeit – und ein Ort, an dem Glaube, Gemeinschaft und Hoffnung lebendig werden.
Pressekontakt:
Propsteigemeinde St. Kornelius
Frau Stephanie Berrer
Tel.: +49 (0) 2408 599 41 40
Mobil: +49 (0) 178 113 59 32
E-Mail: info@heiligtumsfahrt-kornelimuenster.de