Gemeinsam in die Zukunft:
Pfarreien und Kirchengemeinden im Pastoralen Raum streben Fusion an
In den vergangenen Jahren haben die Gremien und Räte in unserem Pastoralen Raum an der Himmelsleiter wiederholt über die Zukunft der Strukturen beraten: für die Pfarreien (als kirchenrechtlich-pastorale Einheiten) und die Kirchengemeinden (als Rechtsträger hinter den Pfarreien). Schon mehrfach wurde deutlich: Wenn wir unsere Kräfte bündeln, können wir Verwaltung und pastorales Handeln besser aufstellen und die Kirche vor Ort zukunftsfähig gestalten.
Am 25. September 2025 fand nun ein weiterer wichtiger Schritt statt: In einem förmlichen Anhörungsverfahren wurden die Pfarreiräte und der Rat des Pastoralen Raums zu diesem Vorhaben angehört. Die Kirchenvorstände haben sich bereits in der Vergangenheit für die Fusion der Rechtsträger ausgesprochen. In großer Mehrheit sprachen sie sich dafür aus, alle Kirchengemeinden und Pfarreien zu einer Einheit – also einer gemeinsamen Pfarrei samt Kirchengemeinde – zusammenzuführen.
Wichtig ist: Diese Entscheidung bedeutet keine Schließung von Kirchen. Alle Kirchengebäude behalten ihre Namen/Patronate; Gottesdienste, Sakramentenspendungen und vielfältiges kirchliches Leben finden weiterhin statt.
Der Zusammenschluss betrifft vor allem die Strukturen – also die Art und Weise, wie Verwaltung und Verantwortung organisiert sind. Ziel ist es, enger zusammenzurücken, gemeinsam zu planen und zu handeln und so die vorhandenen Kräfte sinnvoller einzusetzen. Das gibt Sicherheit für die Zukunft und schafft Freiraum für das Wesentliche: die inhaltlich-pastorale Arbeit und Seelsorge.
In der kommenden Zeit werden wir diese Struktur nun mit Leben füllen: Am 8./9. November wird mit dem Rat des Pastoralen Raums (vormals GdG-Rat) ein wichtiges Gremium der Leitungsstruktur gewählt.
Die Wahl zu einem neuen gemeinsamen Kirchenvorstand wird voraussichtlich erst im Mai 2026 stattfinden. Danach soll durch Ortsausschüsse ermöglicht werden, auch vor Ort weiterhin Verantwortung zu übernehmen.
Für all das brauchen wir aber Menschen, die in „Orten von Kirche“ ihren Glauben leben und Verantwortung übernehmen – auch in Gremien und Räten.
In der Sitzung am 25. September war zu spüren: Auch wenn niemand diesen Prozess leichtfertig oder aus reiner Freude begonnen hat, wächst doch das gute Gefühl, gemeinsam unterwegs zu sein. Das Zusammenwachsen und gegenseitige Bestärken im Pastoralen Raum wird immer deutlicher – und das macht Mut für die kommenden Schritte.
Propst Andreas Möhlig