Geistliches Wort

Datum:
Mo. 1. Juli 2024

„…weil noch Hoffnung ist“ (Hiob 11,18)

Liebe Leserinnen und Leser!
Liebe Schwestern und Brüder!

Die biblische Gestalt des Hiob ist von den Hiobsbotschaften bekannt. Aber ihn allein auf schlechte Nachrichten zu reduzieren, würde ihm nicht gerecht. Hiob klagt und ringt mit Gott, denn er hat alles verloren. Aber er klammert sich an einen letzten Funken – an Gott. Seine Hoffnung ist Ausdruck seines tiefen Glaubens: dass selbst im Leid und in der Verzweiflung ein neues Leben keimen kann. Diese Hoffnung hat Bestand, weil sie auf Gott gründet.

„…weil noch Hoffnung ist“ – Das Leitwort der diesjährigen Kornelioktav im Heiligen Jahr will sagen: Es gibt Hoffnung – nicht aus uns selbst, sondern von Gott.

Wir sind eingeladen, diese Hoffnung neu zu entdecken, zu feiern und zu teilen. Die diesjährige Kornelioktav und viele weitere Angebote in unserem Pastoralen Raum wollen geistliche Anker sein und unsere Hoffnung stärken – und das in bewegten Zeiten.

In den Gottesdiensten und Veranstaltungen wird deutlich: Hoffnung ist nicht abstrakt. Sie wird lebendig, wenn wir füreinander da sind, wenn wir an das Gute glauben, wenn wir Gott Raum geben in unserem Leben und Gottes große Schöpfung achten und bewahren.

Lassen wir uns ermutigen von Hiobs Worten und erinnern wir einander daran: Es gibt Hoffnung. Immer.

Ihr Pastor und Propst

Andreas Möhlig