Auch mehr als 16 Monate nach der Hochwasserkatastrophe ist der Kirchenvorstand in Baubesprechungen und Sitzungen im Wesentlichen mit der Sanierung der Propsteikirche beschäftigt. Neben die Beseitigung der Hochwasserschäden ist nach außen nun gut sichtbar die bereits seit Jahren geplante Sanierung der Dachkonstruktion der Korneliuskapelle
getreten.
Nach und nach füllt sich das Gotteshaus wieder mit den sanierten Bänken. Inzwischen stehen 18 sanierte Bänke zur Verfügung. Bis zur Aufstellung am end-gültigen Ort finden sie einen Platz unter schützenden Plastikplanen im Marienschiff.
Bereits saniert ist das historische Chorgestühl, das gut geschützt im Benediktusschiff auf den Wiederaufbau im Hauptschiff wartet. Die alten Podeste des Chorgestühls warten im Marienschiff auf die Weiternutzung. Dazu müssen noch Details hinsichtlich der exakten künftigen Aufstellung des Chorgestühls ge-
klärt werden.
Die Sanierungsarbeiten an den verschiedenen Altären schreiten ebenfalls voran. Der Marienaltar steht bereits saniert und geschützt an seinem ursprünglichen Platz. Der Boden vor dem Hauptaltar wurde fachgerecht erneuert. Hier müssen
nun die Podeststufen in der historisch vorgegebenen, aufwendigen Geometrie neu erstellt werden. Die alten Podeste waren durch das Hochwasser, aber auch durch
Holzschädlinge weitgehend zerstört worden.
In der Korneliuskapelle wartet die Figur des Heiligen Kornelius, die von der La-
terne der Kapelle abgenommen wurde, auf die Sanierung. Diese soll in Kürze
durchgeführt werden.
Die Sanierung der Dachkonstruktion der Korneliuskapelle erweist sich als relativ
komplizierte Bauaufgabe, zu der an zahlreichen Stellen individuelle Detaillö-
sungen von Planern, Sachverständigen und Handwerkern erarbeitet werden
müssen.
In den nächsten Wochen werden in der Propsteikirche die Malerarbeiten begin-
nen. Neben den vom Hochwasser betroffenen Sockeln und Wänden bis zu ei-
ner Höhe von 2 m sollen weitere Wandabschnitte entweder mit neuer Farbe
versehen werden oder zumindest gereinigt werden. Dazu werden innen in den
nächsten Tagen Gerüste errichtet werden.
In Arbeitsgruppen beschäftigen sich der Kirchenvorstand und weitere Interessier-
te im Augenblick mit Themen, die die künftige Ausstattung der Kirche betref-
fen:
- Möblierung der völlig zerstörten Sakristei,
- Umgestaltung der Kreuzkapelle zur neuen Schatzkammer,
- künftige Möblierung bzw. Bestuhlung des Kirchenraumes,
- Gestaltung der zerstörten Windfänge an den Eingängen.
Der Kirchenvorstand St. Kornelius arbeitet zusammen mit dem Architekten An-
dreas Reiff weiter intensiv an der Sanierung unserer Propsteikirche. Ziel bleibt
der weitgehende Abschluss der Sanierungsarbeiten rechtzeitig vor Beginn der
Heiligtumsfahrt im Juni 2023.