Liebe Kommunionkinder,
vergangene Woche habt ihr ja die Geschichte von Lazarus gelesen. Ihr habt euch mit dieser Geschichte befasst, etwas dazu gebastelt oder gemalt oder auch auf der Karte nachgeschaut, wo Bethanien liegt. Das ist gar nicht so weit von Jerusalem entfernt.
Bestimmt habt ihr beim Lesen auch bemerkt, dass einige einflussreiche Menschen das Verhalten von Jesus ablehnen. Sie haben Angst um ihre Macht und wollen Jesus töten lassen. Es wird immer gefährlicher für Jesus.
Heute nehmen wir euch mit nach Jerusalem. Wir erzählen euch, dass Jesus sich mit seinen Freunden auf den Weg in die Hauptstadt macht, um das Pessachfest zu feiern. Das Pessachfest ist das „Fest der Erinnerung“: Es erinnert daran, dass Moses die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. Es ist das wichtigste Fest der Juden – bis heute.
Den Tag, an dem Jesus in Jerusalem von den Menschen begeistert begrüßt wird, nennen wir Palmsonntag. Mit Palmsonntag beginnt die „Heilige Woche.“ Wir nennen sie so, weil in dieser einen Woche so viel geschehen ist, was für unseren Glauben ganz wichtig ist.
Wollt ihr uns begleiten?
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Das Pessachfest rückte immer näher. Von allen Seiten strömten die Menschen nach Jerusalem. Und jeden Tag kamen noch mehr Menschen dazu, Hunderte, Tausende und noch viel mehr.
Da machte sich auch Jesus mit seinen Jüngern auf den Weg und zog nach Jerusalem. Als sie von ferne die Stadt sehen konnten, blieb Jesus plötzlich stehen und befahl ihnen: „Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Dort werdet ihr gleich am ersten Haus einen jungen Esel finden, der angebunden ist. Bindet ihn los und führt ihn zu mir! Und wenn euch jemand fragt: „Warum macht ihr das?“ Dann antwortet ihm: „Der Herr braucht ihn.“ Dann wird er euch den Esel geben.“
Die Jünger sahen Jesus fragend an. Was hatte er vor. Wozu brauchte er einen Esel? Aber plötzlich fiel ihnen ein was in den Büchern der Propheten über den Retter stand:
Freue dich sehr und jauchze, du Stadt Jerusalem!
Denn siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und Helfer,
arm und reitet auf einem Esel!“
Da verstanden die Jünger, was Jesus vorhatte. Auf einen Esel wollte er in Jerusalem einziehen. Als König und Retter wollte er kommen. Schnell liefen sie zu dem Dorf und fanden alles so, wie Jesus es gesagt hatte. Sie banden den Esel los, führten ihn zu Jesus und legten ihre Mäntel darauf. Da setzte sich Jesus auf den Esel und ritt los.
Als aber die anderen Leute sahen, wie Jesus nach Jerusalem einzog, eilten sie herbei. Sie jubelten und sangen:“ Hosianna! Gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn.“ Von allen Seiten kamen sie an. Sie liefen Jesus voraus, zogen ihre Mäntel aus und breiteten sie auf dem Weg aus wie einen Königsteppich. Einige kletterten auf Bäume, rissen Zweige ab und schwenkten sie fröhlich wie Fahnen. Und immer mehr Menschen eilten herbei. Sogar von Jerusalem zogen sie Jesus entgegen. „Hosianna!“ jubelten alle. „Hosianna! Hosianna!“ erklang es überall. Singend zogen sie – Kinder wie Erwachsene – mit Jesus in die Stadt ein.
Ganz Jerusalem war in Aufregung und man fragte:“ Wer ist das?“ Die Leute sagten: „das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.“
Aber das hörten auch die Pharisäer und Hohenpriester. Sie waren wütend und empört: „Er lässt sich als König und Retter feiern.“ Hinter verschlossenen Türen schimpfte Kaiphas, der Oberpriester: „Was wollen wir machen? Die Menschen lieben ihn. Wir müssen Ihn sobald wie möglich aus der Welt schaffen.“
(nach Neukirchener Kinderbibel)
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Die Menschen jubeln Jesus zu und rufen Hosianna, Jesus soll unser König sein.
Was macht eigentlich einen König aus? Woran erkennt man ihn?
Aber Jesus ist kein König, wie wir uns das normalerweise vorstellen. Er hat nichts von dem, was wir gerade aufgezählt haben. Er hat keine Krone, keinen Herrscherstab, keinen wertvollen Umhang, kein Schwert.
Wenn Jesus das alles nicht hat, warum haben die Leute ihn dann so begeistert begrüßt? Warum wollen die Leute ihn zum König machen?
Dass Jesus so denkt und handelt, hat die Menschen berührt und überzeugt.
So sollte ihr König sein!
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